Elsbeth Janda

<p style="text-align: justify;">Die Stimme der Kurpfalz! <br /><br />Eine au&szlig;ergew&ouml;hnliche Frau, warmherzige K&uuml;nstlerin und un&uuml;bertroffene Interpretin herrlicher Pf&auml;lzer Mundart. Stets wurde sie als Wiedergeburt der &bdquo;Liselotte von der Pfalz&ldquo; gefeiert, wenn sie in ihrer Glanzrolle aus den Briefen der Pf&auml;lzischen Prinzessin rezitierte, Berichte vom Hof des Sonnenk&ouml;nigs, voller Heimweh nach der Pfalz. Diese nicht nur wortgetreu wiederzugeben, sondern in Mimik, Tonfall und Gesten ganz die &bdquo;Liselotte&ldquo; zu sein, das entsprang Jandas unglaublicher Begabung, Kapazit&auml;t, profunder Bildung und ebenso ihrem unendlichen Flei&szlig;. Diese Eigenschaften offenbarten sich in ihrer gesamten k&uuml;nstlerischen T&auml;tigkeit, die sie vom Fernsehen &uuml;ber die Theater der Region und im Auftrag des Goethe-Institutes seit den sechziger Jahren in die ganze Welt f&uuml;hrte. <br /><br />&Ouml;ffentliche Auszeichnungen geb&uuml;hrten der geb&uuml;rtigen Mannheimerin: Der &bdquo;Botschafterin der Kurpfalz&ldquo; &uuml;berreichte Ministerpr&auml;sident Erwin Teufel 2004 anl&auml;sslich ihres 80. Geburtstages die Verdienstmedaille des Landes Baden-W&uuml;rttemberg. Diese Ehrung kr&ouml;nte vorangegangene, wie das Bundesverdienstkreuz, die Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg, den &bdquo;Goldenen Winzer&ldquo; Bad-D&uuml;rkheims, den Mundart-Preis der Emichsburg Bockenheim und den &bdquo;P&auml;lzer Krischer&ldquo;. Allerdings, der Mannemer &bdquo;Bloomaulorden&ldquo; war ihr Favorit, und die Mitgliedschaft bei den Bloom&auml;ulern etwas Wunderbares f&uuml;r Elsbeth Janda. <br /><br />Sie war ein Star ohne All&uuml;ren, Perfektionistin im Anspruch an sich selbst, g&uuml;tig im Umgang mit menschlichen Schw&auml;chen und gesegnet mit goldigem Humor. Wer k&ouml;nnte jemals die Stunden z&auml;hlen, in denen Elsbeth Janda den Menschen Freude bereitet hat! Dabei ging es ihr niemals darum, einen Lacher mit schalem Nachgeschmack zu erzeugen. Wer einen Abend mit Janda erleben durfte, ging lachend zu Bett und stand am Morgen schmunzelnd auf. Die gro&szlig;e K&uuml;nstlerin war sich nicht zu gut, auch in kleinerem Rahmen aufzutreten, als gern gesehener Gast bei &bdquo;Linde&ldquo;, wenn sie das Feudenheimer Bonhoeffer-Haus oder den Gemeindesaal von Epiphanias bis auf den letzten Platz f&uuml;llte. Ihre herzliche Art f&uuml;hrte sie aber auch in den ganz kleinen Kreis. Elsbeth Janda rezitierte da Heiteres aus der Kurpfalz.</p>

Buchtitel:

Lebensspiegel


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